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Warum du beim Active Sourcing auf der Stelle trittst – und wie es geht

12.04.2025

Active Sourcing ist mittlerweile Standard im Recruiting. Trotzdem kennen viele Recruiter:innen das Gefühl, dass die gewünschten Ergebnisse trotz großer Anstrengungen oft ausbleiben. Kandidat:innen reagieren kaum, Top-Talente springen ab, und der Frust im Team wächst. Doch woran liegt es eigentlich, dass so viele im Active Sourcing scheitern – und was kannst du konkret dagegen tun?

Die 5 häufigsten Active-Sourcing-Fehler

Fast alle Recruiter:innen machen im Active Sourcing früher oder später ähnliche Fehler, die ihre Erfolgsquote massiv reduzieren:

1. Unklare Zielgruppenansprache

Allgemeine Nachrichten nach dem Gießkannenprinzip wirken auf Kandidat:innen unpersönlich und irrelevant. Wenn Kandidat:innen das Gefühl haben, Teil einer Massenansprache zu sein, wandern deine Nachrichten schnell ins Nirgendwo. Kandidat:innen wollen individuell gesehen werden – und keine Standardnachricht erhalten, die sie ebenso gut ignorieren können.

2. Fehlende Vorbereitung und Recherche

Wenn Recruiter:innen kaum Zeit in eine gründliche Recherche investieren, wirken Nachrichten generisch. Kandidat:innen merken sofort, wenn du dich nicht wirklich mit ihrem Profil beschäftigt hast – und verlieren schnell das Interesse. Ohne echten Bezug zu ihren Erfahrungen fühlen sich Kandidat:innen nicht wertgeschätzt und melden sich erst gar nicht zurück.

3. Kein klarer Mehrwert

Wenn Kandidat:innen nicht sofort verstehen, was ihnen deine Nachricht konkret bringt, sinkt ihr Interesse. Nur weil du jemanden anschreibst, bedeutet das nicht automatisch, dass diese Person sich angesprochen fühlt. Deine Botschaft muss klar kommunizieren, welchen Nutzen Kandidat:innen aus dem Kontakt ziehen – sonst bleibt die Reaktion aus.

4. Kein systematisches Follow-up

Ohne klares und konsequentes Nachfassen versanden deine Anfragen im Alltag der Kandidat:innen. Recruiter:innen, die glauben, nach der ersten Nachricht sei ihr Job getan, verpassen regelmäßig Chancen. Kandidat:innen sind beschäftigt – oft braucht es erst ein konsequentes, freundliches Follow-up als Türöffner.

5. Ignorieren von Kandidatenfeedback 

Recruiter:innen, die nicht auf Feedback reagieren oder es gar ignorieren, schaden langfristig ihrem Employer Branding und der Candidate Experience. Kandidat:innen sprechen untereinander – negative Erfahrungen verbreiten sich schnell. Wer Feedback ignoriert, schädigt nachhaltig seine Reputation und verliert zukünftige Talente.

Warum scheitern so viele Recruiter:innen wirklich beim Active Sourcing?

Im Kern scheitern viele Active-Sourcing-Strategien an unrealistischen Erwartungen und falscher Umsetzung:

  • Unpersönliche Kommunikation: Standardnachrichten werden im heutigen Recruiting schlichtweg ignoriert.

  • Mangelnde Vorbereitung: Ohne echtes Interesse am Kandidatenprofil scheitert deine Ansprache direkt.

  • Kein sichtbarer Mehrwert: Kandidat:innen melden sich nur zurück, wenn sie klar erkennen, was ihnen deine Nachricht bringt.


  • Inkonsequente Follow-ups: Ohne systematisches Nachfassen verliert dein Prozess entscheidend an Wirkung.

Doch keine Sorge – diese Fehler kannst du ganz einfach beheben.

Wie du dein Active Sourcing sofort erfolgreicher machst

Hier sind fünf bewährte Strategien, die dein Active Sourcing nachhaltig optimieren und Kandidat:innen begeistern:

1. Zielgruppe klar definieren – Schluss mit Massenansprachen

Erstelle klare Zielgruppenprofile und nutze diese für persönliche Ansprache. Kandidat:innen merken sofort, wenn du ihre individuellen Erfahrungen und Interessen kennst und wertschätzt.

2. Gründliche Recherche und Vorbereitung – Qualität schlägt Quantität

Investiere etwas Zeit in die Profile deiner Kandidat:innen, bevor du sie anschreibst. Erwähne spezifische Fähigkeiten oder Projekte, um echte Verbindungen aufzubauen.

3. Kommuniziere klaren Mehrwert – Was hat dein:e Kandidat:in davon?

Verdeutliche Kandidat:innen sofort, warum ein Gespräch mit dir attraktiv ist. Gib ihnen einen konkreten Grund, auf deine Nachricht zu antworten – z. B. spannende Karrieremöglichkeiten oder spezifische Vorteile in deinem Unternehmen.

4. Systematisches Follow-up – Dranbleiben lohnt sich

Entwickle einen strukturierten Follow-up-Prozess und melde dich konsequent bei Kandidat:innen zurück. Oft sind es erst die zweite oder dritte Nachricht, die wirklich zum Ziel führt.

5. Feedback aktiv nutzen – Lerne aus deinen Fehlern

Bitte Kandidat:innen aktiv um Feedback und nutze dieses, um deinen Prozess kontinuierlich zu verbessern. So entwickelst du dich laufend weiter und verbesserst gleichzeitig deine Candidate Experience.

Active Sourcing kann einfach sein – wenn du es richtig machst

Viele Recruiter:innen scheitern nicht an Active Sourcing an sich, sondern an vermeidbaren Fehlern. Wenn du deine Zielgruppe klar definierst, persönliche Nachrichten versendest, echten Mehrwert kommunizierst, konsequent Follow-ups betreibst und Feedback ernst nimmst, wirst du rasch merken: Dein Active Sourcing wird zum Erfolgsgaranten.

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